Die Stadt Osmangazi wurde benannt nach dem Gründer des Osmanischen Reiches. Sie ist eine Tourismusstadt mit historischen Kulturschätzen aus der römischen und byzantinischen Zeit, Bergen und Thermalquellen, eine Agrarstadt mit einzigartiger Natur und fruchtbaren Böden, sowie Industrie- und Handelsstadt. Wichtige antike Sehenswürdigkeiten in Osmangazi sind die Grabmäler der Sultane Mehmed I., Osman I. und Orhan I. sowie die große Moschee von Bursa. Außerdem lohnt es sich, den botanischen Garten, den alten (Seiden-)Basar, den 500 Jahre alten Inkaya Sycamore Baum, das Karabas-i Veli Derwischkloster sowie die Burg und die Festung von Bursa zu besuchen.

Schon im Jahr 2010 hat das Land Hessen eine Partnerschaftsvereinbarung mit der türkischen Region Bursa unterzeichnet. Im Rahmen der bundesweiten Europawoche im Mai 2011 waren Vetreter aus Osmangazi hier im Lahn-Dill-Kreis zu Gast – um sich kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Im September 2012 wurde dann das sogenannte „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet. Seitdem ist die Partnerschaft zwischen Osmangazi und dem Lahn-Dill-Kreis ganz offiziell.

Ziemlich viel! Zum Beispiel im kulturellen Bereich: Der Landkreis Osmangazi besucht mit einer Volkstanzgruppe jedes Jahr unseren Hessentag. Im Gegenzug fahren Vertreter des Lahn-Dill-Kreises mit einer Folkloretanzgruppe in die Türkei, um dort das Festival zum Gedenken an Osman Ghazi und die Eroberung Bursas besuchen.

Auch für die Jugend wird einiges getan. Es gab zum Beispiel eine Jugendbegegnung zum Thema Fremdenfeindlichkeit im Rahmen des EU-Förderprogrammes Erasmus+. Außerdem haben Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-von-Oranien Schule in Dillenburg mit ihrem Beitrag zu Bursa einen Preis bei der Jugendpreisstiftung gewonnen.

Auch zwischen den Industrie- und Handelskammern beider Regionen sowie den örtlichen Feuerwehren beider Regionen gibt es schon Kontakte und gegenseitigen Austausch.

Sie haben Ideen, wie man die noch recht junge Partnerschaft mit Osmangazi fördern und vertiefen kann und wollen mitmachen? Kontaktieren Sie uns. Uns liegt es besonders am Herzen, dass Sie sich beteiligen – ob als Privatperson, im Verein oder in einer Organisation. Wir freuen uns über Ihr Engagement!

Wichtige Sehenswürdigkeiten in Grodzisk sind die 10 hölzernen Kirchen aus dem 18. Jh., der malerisch gelegene Klosterkomplex der Franziskaner auf der Anhöhe Wyrwal in Wozniki, die aus dem Jahr 1426 stammende, gotische St. Hedwig Kirche, die Hügelgräber der Unetice Kultur sowie die Michal Drzymala Denkmäler. Auch das Museum des Landes und das Großpolnische Feuerwehrmuseum sind einen Ausflug wert!

Das Land Hessen steht schon verhältnismäßig lange in freundschaftlichem Kontakt mit der großpolnischen Region. Seit 2000 besteht eine offizielle Partnerschaft.

Erste Kontakte zwischen dem in Großpolen gelegenen Landkreis Grodzisk und dem Lahn-Dill-Kreis sind durch die Wetzlarer Theodor-Heuss-Schule entstanden. Gemeinsam mit einer Berufsschule und einer Gesamtschule aus Wielkopolskie haben die Wetzlarer Schülerinnen und Schüler in einem europäischen Schulprojekt (Comenius-Regio-Projekt „Multi M@dia“) zusammengearbeitet. In diesem Zusammenhang gab es bereits erste Kontakte zwischen dem dortigen Landrat Mariusz Zgainski und Landrat Wolfgang Schuster.

Seit vielen Jahren unterhält auch die Wilhelm-von-Oranien-Schule Kontakte zu einer Oberschule in Grodzisk und organisiert regelmäßig gegenseitige Besuche der Schülerschaft.

Auch im kulturellen Bereich wird viel getan. Beispielsweise besuchen die Politiker mit kulturellen Gruppen die Hessentage im Kreisgebiet und sind auf dem Wetzlarer Ochsenfest vertreten, das vom landwirtschaftlichen Verein organisiert wird.

Die Jugendfeuerwehren beider Landkreise treten gemeinsam auf Wettbewerben an, oder nehmen an dem Zeltlager der Jugendfeuerwehren am Aartal See teil.

Dass man sich gut versteht, stand jeher außer Frage. Umso schöner war es, dass die Partnerschaft im Juni 2015 endlich offiziell gemacht wurde:

Mit einer unterzeichneten Vereinbarung erklären der Lahn-Dill-Kreis und der Landkreis Grodzisk im Sommer 2015 die gemeinsame Absicht, zukünftig freundschaftlich zusammenzuarbeiten. Ganz besonders auf den Gebieten Bildung, Kultur, Wirtschaft, Umwelt, Tourismus, Jugend- und Seniorenarbeit sowie Sport möchte man zukünftig gemeinsame Projekte entwickeln.

Sie haben Ideen, wie man die noch recht junge Partnerschaft mit Grodzisk fördern und vertiefen kann und wollen mitmachen? Kontaktieren Sie uns – egal ob Sie sich als Privatperson, Verein oder Organisation interessieren. Wir freuen uns über Ihr Engagement!

Die Territoriale Gemeinschaft der Stadt Browary liegt zwölf Kilometer nordöstlich der Region Kiew und hat eine Fläche von 2.882 Quadratkilometern sowie 242.180 Einwohnerinnen und Einwohner. Zu ihm gehören zwei Stadtgemeinden, darunter auch die Stadt Browary, fünf Städte, eine Landgemeinde und 118 Dörfer.
Die Stadt Browary hat 109.473 Einwohnerinnen und Einwohner und eine Fläche von 34 Quadratkilometern. Sie ist auch das Verwaltungszentrum des Kreises. Zu ihr gehören die Kernstadt und drei Dörfer. Die Stadt Browary hat zwölf Partnerstädte, unter anderem aus Belarus, Estland, Polen, Frankreich, Italien, USA, Mexiko, Kroatien und China. Die deutschen Partnerstädte sind Erfurt und Jena.

Die Stadt Browary beheimatet 83 Unternehmen der Lebensmittelindustrie und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Weitere Branchen sind die Leichtindustrie, Holzherstellung, Zellstoff- und Papierherstellung, Chemische und petrochemische Industrie, Produktion von Baustoffen und Glaswaren sowie Metallurgie und Metallverarbeitung in Maschinenbau.

Der Kontakt des Lahn-Dill-Kreises zur Territorialen Gemeinschaft der Stadt Browary kam durch die Partnerschaft mit der polnischen Partnerregion Grodzisk zustande, da auch Browary und Grodzisk miteinander verpartnert sind. Kurz nach Ausbruch des Krieges schickte der Lahn-Dill-Kreis Spenden, Lebensmittel und Sachspenden sowie einen Rettungswagen nach Browary.

Ziel des neu geschlossenen Memorandums ist es, die Ukraine auf ihrem Weg in die europäische Gemeinschaft zu unterstützen. Außerdem steht der Wiederaufbau des vom Krieg betroffenen Partners durch humanitäre Hilfe im Vordergrund. Hierin unterscheiden sich diese partnerschaftlichen Beziehungen von anderen Städte- oder Kreispartnerschaften des Lahn-Dill-Kreises. Sobald die Umstände es zulassen, möchten Browary und der Lahn-Dill-Kreis persönliche Kontakte und Arbeitsbeziehungen vor allem in den Bereichen Bildung und Erziehung, Kultur, Tourismus, Wirtschaft, Umwelt, Jugend- und Seniorenarbeit sowie Sport entwickeln und bereits bestehende Beziehungen ausbauen und vertiefen.

Sie haben Ideen, wie man die noch recht jungen Kontakte mit Browary fördern und vertiefen kann und wollen mitmachen? Kontaktieren Sie uns – egal ob Sie sich als Privatperson, Verein oder Organisation interessieren. Wir freuen uns über Ihr Engagement!