Kultur & Tourismus
Gute Aussichten
Weite Ebenen lassen tief blicken. Sie bilden ein buntes Mosaik mit unserer waldreichen Mittelgebirgslandschaft. Das macht den Lahn-Dill-Kreis so spannend: Luftige Höhen im Westerwald, viel Platz zum Wandern auf Premiumpfaden im Naturpark Lahn-Dill-Bergland, Seen in ehemaligen Abbaugebieten, saftige Wiesen in den Tälern von Lahn und Dill. Dazwischen geheimnisvolle Höhlen und quirlige Bäche.
Herzlich Willkommen im „steinreichen“ Lahn-Dill-Kreis – mitten im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus. Wir laden Sie ein, die Schätze der Erde – z. B. Marmor, Ton und Eisen – zu entdecken.
Gehen Sie auf Entdeckertour durch unsere herrlichen Gebiete an den Ausläufern von Westerwald, Rothaargebirge und Taunus entlang des romantischen Lahntals. Oder kommen Sie uns ganz nah in den Städten Haiger, Dillenburg, Herborn, Wetzlar, Braunfels. Hier treffen Sie Menschen, die mit viel Engagement und Liebe zum Detail Ihre Fragen zu Unterkünften beantworten und Ihnen Insidertipps zu spannenden Ausflugszielen geben.
Historische Kulturlandschaft
Auf der Fläche des heutigen Lahn-Dill-Kreises spielten sich ungemein interessante geologische und kulturhistorische Entwicklungen ab.
Als der Mensch sich dazu entschied in Hütten zu wohnen und das Land zu bestellen begann die eigentliche Geschichte unserer Kulturlandschaft. Das Land wurde urbar gemacht, Ufergehölze beseitigt, Wälder gerodet oder als Viehweide genutzt, man grub nach Bodenschätzen. Die Folgen waren kaum absehbar, jedoch immer bekam sie der Mensch zu spüren.
Die historische Kulturlandschaft umfasst weit mehr als Felder, Wiesen und Wälder. Es geht um alle Zeugnisse, die die Tätigkeit vieler Generationen hinterlassen hat. Eines hing vom anderen ab: der Bergbau von den geologischen Vorkommen, der Eisenbahnbau von den landschaftlichen Gegebenheiten, Architektur von erreichbarem Baumaterial, Landwirtschaft von der Bodenqualität.
Die Spuren und Zeugnisse sind überall vorhanden. Wo man sie findet? Wir sagen es Ihnen – lesen Sie nach in „Natur und Landschaft im Lahn-Dill-Kreis“. Die Broschüre, die von unserer Unteren Naturschutzbehörde herausgegeben wurde, ist im Buchhandel zum Preis von 9,90 € erhältlich.
Erlebenswert
Der Lahn-Dill-Kreis oder wie wir Einheimischen sagen – das Land Der Könige – empfängt Sie fürstlich! Und gerne stilecht in unseren Burgen und Schlössern. Wir bieten Ihnen ein niveauvolles Kulturangebot. Doch auch die Frischluftfanatiker unter Ihnen werden nicht zu kurz kommen: Auf Sie warten 350 km Wander- und 1000 km Radwege, mit Natur pur und tollen Aussichten.
Viel Flair versprühen unsere Städte mit ihren Museen, Fußgängerzonen und Shoppingzentren. Turbulent kann es bei uns zugehen, aber auch ganz leise und entspannt. Es kommt ganz auf Sie an. Kreieren Sie sich Ihren perfekten Tag. Gerne helfen wir Ihnen dabei und verraten Ihnen die schönsten und erlebnisreichsten Plätze im Lahn-Dill-Kreis.
Der Lahn-Dill-Kreis grenzt naturräumlich an den Westerwald, das Rothaargebirge und den Taunus. Die Flüsse Lahn und Dill sind landschaftlich prägend. Aus diesen Naturräumen und ihren jeweiligen Besonderheiten sind unsere touristischen Regionen entstanden:
Der Lahn-Dill-Kreis liegt mitten in der Region Westerwald-Lahn-Taunus – ein wahrhaft „steinreiches“ Land. Wir fördern und unterstützen den Geopark Westerwald-Lahn-Taunus dabei, unsere spannende Montanhistorie erlebbar zu machen. Die Bewohner und die zahlreichen Touristen, die jedes Jahr die Region besuchen, sind von der Schönheit und Eigenart der Landschaft begeistert.
Auch Wissenschaftler oder Natur liebende Menschen empfinden Freude und Neugier beim Blättern im „Buch der Erdgeschichte“. Familien mit ihren Kindern suchen bewusst das spannende Entdecken und Erleben verborgenen Wissens über die Steinzeit unseres Planeten. Und alle werden hier fündig: Geopark Westerwald-Lahn-Taunus
Hier geht es zur „Filmgeschichte“ des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus.
„Ich bin gerne hier, weil die wunderschöne Haubergslandschaft und das hohe Maß an ehrenamtlicher Arbeit mit beeindrucken“, sagt Landrat Wolfgang Schuster über den Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Durch unsere Mitgliedschaft und Unterstützung unterstreichen wur unsere Verbundenheit mit der Region Lahn-Dill-Bergland. Als Botschafter des Naturparks liegt Landrat Schuster diese Region besonders am Herzen. „Meinen Naturpark finde ich gut, weil er unsere Zukunft bewahrt. Mein Lieblingsort im Naturpark ist der Haubergslehrpfad und das Keltendorf in Haiger-Offdilln.“
Finden Sie hier Ihren ganz persönlichen Lieblingsort oder den für Sie schönsten Wanderweg: Naturpark Lahn-Dill-Bergland
6 Landkreise, 3 Bundesländer und 245 km Flusslauf als verbindendes Element. Landrat Wolfgang Schuster ist Vorsitzender des Lahntal Tourismus Verbandes, der für die touristische Vermarktung des Lahntals und der Lahn – einer der zu Freizeitzwecken meist befahrenen Flüsse Deutschlands – verantwortlich ist.
Radfahrer folgen der Lahn bis zu deren Mündung in den Rhein auf dem Lahntalradweg, Wanderer durchstreifen das Lahntal auf dem Lahnwanderweg und seinen beiden thematischen Schleifen: der Bergmannsroute und dem Kelten- und Römerpfad. Romantiker aufgepasst: Über 30 Burgen und Schlösser liegen auf Ihrem Weg und der Lahn-Dill-Kreis mit seiner Kreisstadt Wetzlar, in der Goethe seiner großen Liebe begegnete, erneut mittendrin.
Schauen Sie hier, was es sonst noch Spannendes rechts und links der Lahn zu entdecken gibt: Lahntal Tourismus Verband
Weitläufige Wiesen und Felder, Täler und Hügellandschaften, Basaltvorkommen sowie blaue Seen und Flüsschen prägen das Bild des Westerwaldes. Als gebürtiger „Wäller“ ist für Landrat Schuster die tatkräftige als auch inhaltliche Arbeit selbstverständlich.
Der Westerwald wird auch gerne als die grüne Oase zwischen den Großstädten Köln und Frankfurt bezeichnet. Neben der Tatsache, dass der Westerwaldsteig zu den 11 Top Trails Deutschlands zählt, punkten wir im Lahn-Dill-Kreis mit einem europäischen Highlight: Die Schauhöhle „Herbstlabyrinth“ in Breitscheid ist Europas erste Tropfsteinhöhe mit LED-Lichttechnik.
Von tief unten nach ganz oben: Die Burg Greifenstein ist eine der größten Befestigungsanlagen des Westerwaldes mit ihrer schönen und sehr seltenden Doppelkirche. Wer schon immer einmal selbst eine Kirchenglocke läuten wollte: Im Glockenmuseum innerhalb der Burg ist das sogar ausdrücklich erwünscht! Weitere Infos: Westerwald Touristik Service
Der Naturpark Taunus ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für Bewohner des Ballungsgebietes Rhein-Main und des Lahn-Dill-Kreises. Gemeinsam mit den Kommunen Wetzlar, Waldsolms, Solms, Schöffengrund, Leun, Hüttenberg und Braunfels gestalten wir die Naturparkthemen mit. Die Verbindung von Naturschutz und Tourismus zieht jährlich 18 Millionen Besucher in den Naturpark.
In 2011 wurde in Oberursel das Taunus-Informations-Zentrum (TIZ) eröffnet. Obwohl das TIZ fast mitten in der Natur liegt, verfügt es über einen U-Bahn-Anschluss (Hohemark) sowie ausreichend Parkplätze. Hier erfahren Sie, wo und wie Sie die schönsten Ecken des Taunus entdecken können. Hier gibt es Sportmöglichkeiten, eine Erlebnis-Ausstellung des Naturparks und leckeres Essen im Freizeitrestaurant „Waldtraut“ mit zur Region passenden Gerichten und Getränken: Naturpark Taunus
Der Weg der Sinne – dieser Philosophie hat sich der Rothaarsteig überaus erfolgreich verschrieben. Von Beginn an beteiligt sich der Lahn-Dill-Kreis am erfolgreichen Wachstum des Steiges – inhaltlich als auch finanziell. Der Rothaarsteig gehört ebenfalls zu den Top Trails in Deutschland. Die Top Trails sind typisch, eigen und anziehend. Sie versprechen dem Wanderer erlebnisreich, vielseitig, genussvoll, wegweisend, professionell und qualitativ hochwertig zu sein. 154 Kilometer ist der Rothaarsteig insgesamt lang (Brilon bis Dillenburg), 73 km davon verlaufen durch Hessen.
Im Lahn-Dill-Kreis wird der Steig durch die Rundwanderwege „Das A und O des Rothaarsteiges“ und „Das wilde Aubachtal“ ergänzt. Jedes Jahr am 3. Oktober organisiert eine der hessischen Kommunen eine zünftige Wanderung auf dem Rothaarasteig bzw. den Rundwegen. Hier treffen Sie mit Sicherheit Landrat Wolfgang Schuster – ein Vorweggeher und Förderer des Rothaarsteiges. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Hessischer Rothaarsteig
Der 1.800 km lange Hugenotten- und Waldenserpfad folgt dem historischen Fluchtweg der Hugenotten von Poet Laval in der französischen Dauphiné bis nach Bad Karlshafen im Norden Hessens. In Mittelhessen ist der Lahn-Dill-Kreis Zentrum des Europäischen Kulturfernwanderweges mit vier Schleifen um Waldsolms, Daubhausen-Greifenthal, Grube Fortuna und Wetzlar. Gemeinsam mit den Akteuren haben wir Finanzierungs- und Förderungmöglichkeiten für die Umsetzung dieses europäischen Kultur- und Fernwanderweges gefunden.
Auf ihrer Flucht brachten die Hugenotten und Waldenser neue Techniken und Fertigkeiten mit: Textilverarbeitung, Uhrmacherhandwerk, Spargelanbau, Buchdruckerkunst. Das Dorf- und Hugenottenmusuem in Ehringshausen-Daubhausen beherbergt ca. 360 Exponate über die Ansiedlung und Wirken der Hugenotten in unserer Region. Historischer Hintergrund des europäischen Projekts „Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser“ ist das Thema Exil, das auch aktuelle Bezüge zur Gegenwart hat: Migration und Integration. Hugenotten und Waldenserpfad
Spurensuche
Das Gebiet, das der heutige Lahn-Dill-Kreis umfasst, ist weder landschaftlich noch historisch eine Einheit, aber gerade das macht die Region so interessant.
Geologisch betrachtet ist das Gebiet Teil des Rheinischen Schiefergebirges. In den Ausläufern von Rothaargebirge, Westerwald und Taunus jedoch wurden die Gesteine durch die starke vulkanische Tätigkeit und Ablagerungen vorzeitlicher Meere immer wieder umgeformt und überdeckt. Der Abbau von Kalkstein, Schiefer, Basalt und Diabas ist zum Teil noch heute von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Vor allem aber bestimmte der Roteisenstein – das Erz – lange Zeit das Leben der Bevölkerung in weiten Teilen des Kreises. Eine Vielzahl von Eisenerzgruben, Hüttenwerken, eisenverarbeitender Industrie, vor allem aber der Bau von Öfen und Herden sowie die optische Industrie machten die Region zu einem der bedeutendsten Industriestandorte Deutschlands.
Aufgrund der verschiedenen geologischen und landschaftlichen Gegebenheiten war auch die Landwirtschaft von unterschiedlicher Bedeutung für die Region. Für die einzelnen Familien war sie in jedem Falle lebenswichtig. In den kargen, vom Bergbau bestimmten Gebieten lieferte sie als Nebenerwerb ein unbedingt notwendiges Zubrot – mit den Haubergen haben sich hier besondere, noch heute existierende Landnutzungsformen herausgebildet – während im Süden des Kreises gute Böden die Bildung von stattlichen landwirtschaftlichen Betrieben zuließ. Verschieden wie die landwirtschaftliche Nutzung waren demnach auch die dörfliche Siedlungsstruktur sowie Haus- und Hofformen.
Politisch-historisch zeigt sich der Lahn-Dill-Kreis ebenso vielfältig. Das Gebiet setzt sich zusammen aus ehemals nassauischen, hessen-darmstädtischen und preußischen Landesteilen, dazu das ehemals regierende Haus Solms. Zudem war die Stadt Wetzlar lange Zeit als Reichsstadt auch Sitz des Reichskammergerichts, an dem auch Johann Wolfgang Goethe tätig war. Vor allem während des Siebenjährigen Krieges, der napoleonischen Kriege und gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurden die Menschen in der Region mit militärischen Auseinandersetzungen konfrontiert, die bis heute noch ihre Spuren hinterlassen haben.
Hier stießen in vieler Hinsicht also einmal Welten aufeinander.
Neben der Vielzahl kulturhistorischer Relikte, die sich überall in der Region finden, sind es vor allem die vielen kleinen und großen, aber immer sehenswerten Museen und Sammlungen, in denen sich dieser Vielfalt nachspüren lässt.
Landschaftsformen, Bergbau, Industrie und Landwirtschaft haben das Leben der Menschen bestimmt – dazu die Politik der Mächtigen.
Das Lahn-Dill-Gebiet war keine reiche Region im üblichen Sinne, überaus reich jedoch an arbeitsamen und zähen Menschen, die durch das Land geprägt wurden und ihm ihren Stempel aufdrückten.
Museen & Sammlungen
Sie sind herzlich eingeladen zu einer Reise durch die Zeit!
Erkunden Sie die Geschichte des Lahn-Dill-Kreises auf eigene Faust – indem Sie unsere verschiedenen Museen besuchen.
Kontakt
Tim Keßler
Stabsstellenleitung
Sport, Kultur und Ehrenamt
Karl-Kellner-Ring 51
35576 Wetzlar
Kontakt
Jutta Garth
Ländlicher Raum
Karl-Kellner-Ring 51
35576 Wetzlar