13.10.2022 | 12:45

Neues Ankunftszentrum in Heisterberg hat Platz für 109 Geflüchtete

Aktuell sind 44 Menschen untergebracht / Geflüchtete können bis zu zwei Wochen in Heisterberg bleiben

Die Ergebnisse der Diskussionsrunden ergaben eine vielseitige Sammlung an Erfahrungen und Tipps zum Klimaschutz. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Die Ergebnisse der Diskussionsrunden ergaben eine vielseitige Sammlung an Erfahrungen und Tipps zum Klimaschutz. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Seit diesem Monat ist im Lahn-Dill-Kreis ein neues Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen, die dem Landkreis zugewiesen werden, in Betrieb. Im Jugendfreizeitheim Heisterberg in Driedorf ist nun Platz für bis zu 109 Personen. Zudem stehen vereinzelt Babybetten und Zustellbetten für kleine Kinder zur Verfügung. Aktuell sind dort 44 Menschen untergebracht, die Zuweisung seitens des Landes Hessen erfolgt immer montags. Geplant ist, dass die Menschen in Heisterberg höchstens zwei Wochen lang bleiben, ehe sie eine langfristige Unterkunft beziehen. Das DRK Dillenburg betreibt das Zentrum vor Ort, zudem sind der Fachdienst Zuwanderung und Integration sowie der Fachdienst Sozialarbeit des Lahn-Dill-Kreises mit der Betreuung des neuen Ankunftszentrums betraut.

Zwei Wochen lang wurde das Ankunftszentrum im September für die Geflüchteten vorbereitet. Aufgrund der eigentlichen Nutzung der Anlage als Unterkunft für Jugendliche war die Infrastruktur schon gut für die Nutzung als Ankunftszentrum ausgelegt, sodass der Fokus beim Umbau vor allem darauf lag, die W-LAN-Verbindung für die untergebrachten Menschen auszubauen sowie das Personal zu verstärken und zu schulen. So wurde beispielsweise das Küchenpersonal durch Leiharbeitsfirmen verstärkt sowie die Reinigung, der Betreiber und der Sicherheitsdienst organisiert.

Um vor Ort mehr Lagerfläche, zum Beispiel für Koffer oder Taschen der geflüchteten Menschen oder für verschiedene benötigte Materialien, bieten zu können, sind zusätzlich Container auf dem Gelände aufgestellt. Aus hygienischen Gründen bittet das DRK Dillenburg darum, von Spenden abzusehen. Die Kleiderkammer des DRK steht den Geflüchteten zur Verfügung.

Der Heisterberger Weiher, der Campingplatz und die dazugehörigen Parkplätze bleiben weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich.