Magische Fantasy-Welten, Pferde- und Robotergeschichten, Schulalltag und Detektivgeschichten waren bei den Leseproben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs auf Kreisebene hoch im Kurs. Am 24. und 25. Februar 2025 lasen die Siegerinnen und Sieger der Schulentscheide aus dem Lahn-Dill-Kreis in Wetzlar um die Wette. Vincent Stenger von der Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg und Levi Dietz von der Gesamtschule Solms haben sich dabei gegen 17 Leseratten aus dem Kreisgebiet durchgesetzt und konnten den Kreisentscheid des 66. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels für sich entscheiden. Sie fahren nun zum nachfolgenden Bezirksentscheid, um den Landkreis zu vertreten.

„Herzlichen Glückwunsch für das, was ihr bis jetzt schon erreicht habt. Ich wünsche euch viel Spaß und vor allem Ruhe beim Vorlesen“, begrüßte Landrat Carsten Braun die Schulsiegerinnen und Schulsieger am ersten Wettbewerbstag, bei dem er auch Teil der Jury war. Am zweiten Wettbewerbstag übernahm Kreis-Schuldezernent Roland Esch die Funktion als Jurymitglied. Neben einem selbst mitgebrachten Wahltext mussten alle Kandidatinnen und Kandidaten auch einen vorgegeben Fremdtext vorlesen. In diesem Jahr war es das Buch „Pepe und der Oktopus auf der Flucht vor der Müllmafia“ von Stepha Quitterer, aus dem die Kinder fortlaufend vorlasen. Die Jury legte bei der Bewertung ein Augenmerk auf Lesetechnik und Interpretation sowie auf die Textstellenauswahl des Wahltextes.

Veranstaltet wurde der Kreisentscheid, wie auch in den letzten Jahren, vom IMeNS-Verbund. IMeNS steht für Informations- und Mediennetzwerk für Schulbibliotheken und ist der Bibliotheksservice für Schulen im Lahn-Dill-Kreis. Die Etappen des Lesewettbewerbs führen von den Schulentscheiden über Stadt- beziehungsweise Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale. Die Siegerinnen und Sieger der 16 Bundesländer werden im Juni 2025 in Berlin gekürt – der Bundesentscheid wird im Fernsehen auf rbb übertragen.

Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels
Mit circa 600.000 Teilnehmenden jährlich ist der 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels der älteste und größte Schulwettbewerb Deutschlands. Der Wettbewerb soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und diese somit dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln. Auf www.vorlesewettbewerb.de/der-wettbewerb/buchempfehlungen veröffentlicht die Stiftung Buchkultur und Leseförderung daher außerdem kuratierte Lesetipps zu zahlreichen Themen – auch abseits der bekannten Kinderbuchklassiker.

An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit rund 6.900 Schülerinnen und Schüler aus den 6. Klassen. Die über 650 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weiteren kulturellen Einrichtungen organisiert. Alle teilnehmenden Kinder im Jahr 2025 erhalten eine Urkunde sowie das Buch „Res will nach Hause“ von Jasmine Warga (Fischer Sauerländer Verlag). Der aktuelle Stand des 66. Vorlesewettbewerbs sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind auf www.vorlesewettbewerb.de zu finden.