Der Lahn-Dill-Kreis möchte die Medienbildung an den Schulen im Kreis vorantreiben. Dafür wurde das Projekt „iPad-1:1-Ausstattung“ im Rahmen der Fortschreibung des Medienentwicklungsplans für die Schulen entwickelt. Für das Projekt konnten sich alle weiterführenden Schulen im Lahn-Dill-Kreis bewerben. Ausgewählt wurden drei Schulen, die mit je einer Klasse der Jahrgangsstufe Sieben in den kommenden beiden Schuljahren 2024/25 und 2026/27 an dem Projekt teilnehmen werden. Mit dabei sind die Carl-Kellner-Schule Braunfels, die Johann-Textor-Schule Haiger und die Fritz-Philippi-Schule Breitscheid.

Während der Projektphase erhalten alle Lernenden der teilnehmenden Klassen leihweise ein iPad. Die Besonderheit des Projekts ist das umfassende Begleitprogramm: die Lehrkräfte werden im Umgang und Einsatz der digitalen Geräte geschult und die Schulen über den gesamten Zeitraum begleitet. Dies geschieht durch gemeinsame Unterstützungsangebote des Fachdienstes Medienzentrum Lahn-Dill der Schulabteilung des Lahn-Dill-Kreises in Kooperation mit der Fachberatung Medienbildung des Staatlichen Schulamtes für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Limburg-Weilburg

Des Weiteren wird das Projekt durch den IT-Service – Schulen der Schulabteilung unterstützt, den alle Lehrkräfte bei technischen Fragen ansprechen können.

Auftaktveranstaltung: Lehrkräfte werden im Umgang mit digitalen Medien geschult

Mit der Auftaktveranstaltung am 7. Mai 2024 ist das Projekt „iPad-1:1-Austattung“ an den Start gegangen. Insgesamt 28 Lehrerinnen und Lehrer nahmen daran teil. Die Moderatoren des Tages waren Matthias Aubel, Medienpädagoge des Medienzentrums Lahn-Dill, und Björn Braun, Medienpädagogischer Berater im Medienzentrum und Fachberater Medienbildung am Staatlichen Schulamt.

Beide verdeutlichten die Vorteile von iPads im Unterricht. Die Geräte seien nicht nur vielseitig, sondern auch benutzerfreundlich, unterstützen das individuelle Lernen, stärken digitale Kompetenzen und seien effizient. Bei der Auftaktveranstaltung lernten die Lehrkräfte den Umgang mit den iPads. In erster Linie ging es um die Vermittlung von Basiswissen im Umgang mit den digitalen Geräten und ihren Funktionen.

Die Ziele des Pilotprojekts seien die Verbesserung der digitalen Bildung und die Steigerung der Interaktivität und Personalisierung im Unterricht. Es gebe aber auch Erwartungen an das Projekt, wie die langfristige Integration digitaler Tools in den Lehrplan und aktive Beteiligung und Feedback von allen Teilnehmenden. Erwartungen haben die Projektverantwortlichen auch an die Lehrkräfte. Diese sollen regelmäßig an Schulungen und Workshops teilnehmen. Außerdem sollen sie an der Entwicklung und Anwendung von iPad-spezifischen Lehrmethoden arbeiten. Von den Schulen wird erwartet, dass sie Konzepte zur Integration der iPads in den Unterricht erstellen, Unterstützung bei der technischen Implementierung und Wartung leisten und eine unterstützende Lernumgebung für den Einsatz von iPads schaffen.