10.01.2025 | 11:28
Schnee und Regen: Gefahrenabwehr warnt vor Hochwasser im Lahn-Dill-Kreis
Feuerwehr kontrolliert Uferbereiche
Aufgrund der zuletzt starken Schnee- und Regenfälle sind die Wasserstände der Lahn, der Dill und der Nebenflüsse derzeit auf hohem Niveau. Das Hochwasserlagezentrum-Lahn (HWLZ-Lahn) beobachtet und bewertet die Entwicklung. Sobald sich die Möglichkeit für ein flächiges Hochwasser, also wenn größere Flächen über einen längeren Zeitraum überflutet sind, abzeichnet, informiert das HWLZ-Lahn umgehend darüber. Die Gefahrenabwehr rät allen Bürgerinnen und Bürgern, Warnmeldungen stets im Blick zu behalten und die Lage rund um den eigenen Wohnort zu beobachten. So können Überraschungen vermieden werden und man kann im Notfall frühzeitig reagieren. Uferbereiche sollten gemieden und überflutete Flächen auch nicht zu Fuß passiert werden.
Der Pegel der Lahn in Leun hat bereits die Meldestufe I überschritten, die Gefahrenabwehr des Kreises geht davon aus, dass zum Nachmittag die Meldestufe II leicht überschritten wird. Der Pegel der Dill in Aßlar hat ebenfalls Meldestufe I erreicht. Die betroffenen Kommunen sind informiert, die Feuerwehr kontrolliert die Uferbereiche und Radwege wurden vorsorglich gesperrt.
Weitere Informationen rund um das Thema Hochwasser und Schutzmaßnahmen finden Interessierte beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter https://bit.ly/HochwasserTippsBBK
Meldestände bei Hochwasser
Die Warnung vor Hochwasser ist in drei Meldestufen unterteilt. Bei Meldestufe I, dem Meldebeginn, gibt es stellenweise kleine Überschwemmungen. Meldestufe II bedeutet „größeres Hochwasser“. Dann werden ufernahe Grundstücke großflächig überflutet, einzelne Gebäude können gefährdet sein, Keller überflutet werden. Bei Meldestufe III handelt es sich um ein außergewöhnliches Hochwasser, bei dem bebaute Gebiete in großem Umfang überflutet werden und überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt sind.