Wie können kleine und große Leseförderprojekte mit wenig Aufwand im Schulalltag umgesetzt werden? Welche aktuellen Angebote gibt es für Schulkinder und Lehrkräfte? Und wie unterstützt die Kreis-Schulabteilung die Schulen bei der Leseförderung? Antworten auf diese und weitere Fragen gab es beim diesjährigen „Tag der Schulmediotheken für Grund- und Förderschulen“, ausgerichtet vom Fachdienst Bibliotheksservice – Schulen des Lahn-Dill-Kreises.

In den neuen Räumlichkeiten der Schulabteilung in der Sportparkstraße in Wetzlar erhielten die teilnehmenden Lehr- und Bibliothekskräfte einige Informationen zu den Veränderungen und Umstrukturierungen der Schulabteilung sowie zum Fachdienst Bibliotheksservice – Schulen. Zudem lernten die Anwesenden die verschiedenen Leseförderangebote des Medienzentrums Lahn-Dill kennen. Ein „Markt der Möglichkeiten“ zeigte, wie Leseförderung im Schulalltag angewandt werden kann. „Unser Team hofft nun, dass bald viele ‚kleine Forscher‘ und ‚Foto-Detektive‘ an den Schulen unterwegs sein werden und fleißig ‚Bücherbingo‘ gespielt wird“, sagte Gunther Agel, neuer Fachdienstleiter des Bibliotheksservice – Schulen in Anlehnung an die verschiedenen Angebote des Service.

„Gerade im Spiegel der letzten Studien, die dieses Jahr veröffentlicht wurden, ist es uns wichtig, die Grundschulen noch mehr in der Leseförderung zu unterstützen. Laut der IGLU-Studie können 25 Prozent der Viertklässler nicht genügend lesen, um weiter lernen zu können. Die KIM-Studie 2022 hat gezeigt, dass fast die Hälfte der Sechs- bis 13-Jährigen selten oder nie zum Buch greift“, erklärte Agel. Der Lahn-Dill-Kreis sei mit dem IMeNS-Verbund der Schulmediotheken zwar sehr gut aufgestellt, doch Leseförderung müsse fest im Schulalltag integriert sein. „Das kann nur vor Ort geleistet werden, von engagierten Lehrkräften und den Mitarbeitenden in den Mediotheken. Wir hoffen, der heutige Tag hat sie dafür motiviert und mit neuen Ideen versorgt“, ergänzte Agel.

Am 9. November 2023 findet der „Tag der Schulmediotheken für weiterführende Schulen“ statt.