10.10.2024 | 10:11

Kreis-Veterinäramt empfiehlt Staupe-Impfung für Hunde

Infizierter Fuchs im Landkreis Gießen entdeckt / Virus kann sich auch im Lahn-Dill-Kreis ausbreiten

Das Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises empfiehlt die Staupe-Impfung für Hunde nachdem im Landkreis Gießen ein infizierter Fuchs entdeckt wurde. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Wie das Veterinäramt des Landkreises Gießen meldet, wurde in der Gießener Gemeinde Reiskirchen das Staupe-Virus bei einem Fuchs nachgewiesen. „Besonders für junge Hunde kann das Staupe-Virus tödlich sein. Wir empfehlen deshalb allen Halterinnen und Haltern dringend, ihre Tiere impfen zu lassen“, sagt Dr. Giuseppe Bosco, Leiter des Veterinäramtes des Lahn-Dill-Kreises.

Laut Bosco sei es eine Frage der Zeit, bis die ersten Fälle von Staupe auch wieder im Lahn-Dill-Kreis auftreten. Das Virus verteile sich schnell unter Wildtieren. Insbesondere Füchse, Dachse, Marder oder Waschbären übertragen es. „Staupe ist nicht anzeigepflichtig. Deshalb bekommen wir von offiziellen Meldewegen her nicht mit, wo oder wie schnell sich das Virus ausbreitet“, führt Bosco weiter aus. Staupe sei eine Tröpfcheninfektion. „Für Hunde besteht die größte Infektionsgefahr, wenn sie mit Ausscheidungen eines infizierten Wildtieres in Berührung kommen. Die Impfung gegen Staupe ist der einzige Weg unsere Hunde und Katzen zu schützen“, sagt der Leiter des Veterinäramtes.

Die Staupe-Impfung gehört in Deutschland zu den Standardimpfungen für Hunde. Wer sich unsicher ist, ob sein Tier gegen Staupe geimpft ist beziehungsweise ob der Impfschutz noch besteht, sollte den Impfausweis des Tieres überprüfen oder sich von seinem Tierarzt oder seiner Tierärztin beraten lassen und die Impfung gegebenenfalls nachholen.