29.02.2024 | 16:13
Gut besuchter Online-Auftakt des Projekts „LaborLandKultur“ im Rahmen des bundesweiten Programms „Aller.Land“
Über 40 Teilnehmende tauschen sich zu der Frage nach Generationenbegegnungen in Kunst und Kultur in ländlichen Räumen aus
Über 40 Aktive aus Kunst und Kultur kamen bei der digitalen Auftaktveranstaltung zum Projekt „LaborLandKultur“ zusammen, um gemeinsam über „Generationenbegegnungen in Kunst und Kultur” zu sprechen. Mit dabei waren Vereine und Institutionen von Eschenburg bis Waldsolms. Nach der Vorstellung des Programms und des Projektes im Lahn-Dill-Kreis arbeiteten die Anwesenden in Kleingruppen zu den Fragestellungen: Wo gelingt Generationenbegegnung bereits gut? Wohin würden Sie sich mit Ihrem Verein hier gerne entwickeln? Was braucht es dazu?
Es zeigte sich, dass bereits viele tolle Projekte und Aktionen im Kreis bestehen. Gleichzeitig wurden das Gewinnen von Nachwuchs und die nachhaltige Zusammenarbeit mit jüngeren Generationen als große Herausforderung benannt sowie der Wunsch sich mehr zu vernetzen und von „best practice“ Beispielen zu lernen. Ein Beispiel ist hier das Projekt „Digitale Helden“ in der Gemeinde Driedorf, bei dem Schülerinnen und Schüler älteren Menschen den Umgang mit moderner Technik erklären und sie bei der Nutzung unterstützen. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse an einer weiteren Vernetzung und Zusammenarbeit, unter anderem auch mit Schulen im Kreisgebiet. Eine Vernetzungsplattform für Vereine und Schulen bietet hier der vierte Vereinsfachtag der Stabsstelle Sport, Kultur und Ehrenamt am 2. März 2024 mit dem Workshop „Chance Schule“ um 11 Uhr. Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Interessierte unter https://www.lahn-dill-kreis.de/veranstaltung/4-vereinsfachtag-2024/.
„Im nächsten Schritt sollen vier lokale Entwicklungswerkstätten an unterschiedlichen Orten im Lahn-Dill-Kreis entstehen“, erklärt Felix Merklinger-Lötzsch, Bildungsmanager beim Lahn-Dill-Kreis. In den Entwicklungswerkstätten sollen lokale Konzepte für den Lahn-Dill-Kreis entwickelt werden. Hierfür können Interessierte Vereine und Institutionen bis zum 22. März 2024 Interessensbekundungen bei Merklinger-Lötzsch abgeben. „Wir freuen uns, dass so viele sich an diesem Online-Termin beteiligt haben und hoffen, dass wir somit neue Synergieeffekte anstoßen konnten und in Zukunft tolle Projekte verwirklichen können“, so Merklinger-Lötzsch abschließend.
„LaborLandKultur“ im Bundesprogramm „Aller.Land“
Das Bundesprogramm „Aller.Land“ fördert Kultur, Beteiligung und Demokratie und möchte Menschen, Institutionen, Kulturschaffende und Kommunen näher zusammenbringen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren soll das Programm helfen, längerfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben zu entwickeln. Der Lahn-Dill-Kreis wurde als eine von acht Regionen in Hessen und 96 Regionen bundesweit für das „Aller.Land“-Programm ausgewählt. Für die Durchführung des Projektes hat der Lahn-Dill-Kreis sich mit den LEADER Regionen, der Stadt Wetzlar, den LandKulturPerlen und dem Freiwilligenzentrum Lahn-Dill zusammengetan. Die regionalen Konzepte werden nach der Entwicklungsphase von anderthalb Jahren einer Jury der Förderer präsentiert. Von 96 Regionen in Deutschland werden dann etwa ein Drittel der Konzepte ausgewählt und für weitere fünf Jahr – von 2025 bis 2030 – umgesetzt und gefördert.
Ansprechpartner zum Thema beim Lahn-Dill-Kreis sind Eva Schorndanner, Projektkoordinatorin für das „LaborLandKultur“; E-Mail: eva.schorndanner@mz-ldk.de; Bildungsmanager Felix Merklinger-Lötzsch, E-Mail: Felix.Merklinger-Loetzsch@lahn-dill-kreis.de; Tel.: 06441 407-1314 sowie Tim Keßler als Ansprechpartner für Vereine; E-Mail: Tim.Kessler@lahn-dill-kreis.de; Tel.: 06441 407-1867.
Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH). Weitere Informationen finden Interessierte unter www.allerland-programm.de