20.07.2023 | 14:20
Feiler GmbH in Ehringshausen nutzt europäisches Förderprogramm für mehr Energieeffizienz
Kreis-Wirtschaftsförderung bekommt Einblick in Modernisierungsmaßnahmen des Unternehmens
Bereits seit über 50 Jahren gibt es das Unternehmen Feiler GmbH in Ehringshausen. Seit 1971 dreht sich hier alles um CNC-Fräsen und Feinmechanik, die Firma produziert zum Beispiel Serienteile für feinmechanische Baugruppen und feinwerktechnische Bauteile. Seit einigen Jahren setzt die Feiler GmbH außerdem ein wichtiges Zeichen in Sachen Klimaschutz und wurde entsprechend dem PIUS-Förderprogramm der Europäischen Union (EU) bezuschusst. Eine Delegation der Kreis-Wirtschaftsförderung rund um Landrat Wolfgang Schuster und Kreis-Wirtschaftsdezernent Prof. Dr. Harald Danne konnte bei einem Unternehmensbesuch einen Eindruck von der Arbeit des Unternehmens gewinnen.
Schon seit Beginn der 2000er Jahre investiert die Firma in die Modernisierung ihrer Produktion. Neben neuen Maschinen gehört dazu auch die Anschaffung der ersten Photovoltaikanlage im Jahr 2009. „Mittlerweile haben wir keinen Platz mehr auf den Dächern, da alles mit Photovoltaikpanelen besetzt ist“, sagte Geschäftsführer Michael Feiler beim Unternehmensbesuch. Sein Bruder und ebenfalls Geschäftsführer, Stefan Feiler, ergänzte: „Zudem haben wir früh angefangen, alle Lampen in unserer Produktion mit LED-Leuchtmitteln zu bestücken. Damit waren wir Vorreiter, wenn es um Energieeffizienz geht.“
2018 startete die Feiler GmbH das Projekt „Feiler Fit4Future1“. Innerhalb eines Jahres wurden die Photovoltaik-Anlage ausgebaut, die Bearbeitungszentren modernisiert, eine Trowalisieranlage, also eine Gleitschleifmaschine, angeschafft sowie die Kompressor- und Absauganlage für 16 Maschinen erneuert. „Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Produktion stets den aktuellen modernen Standards entspricht und wir mit Energieersparnissen auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können“, so Michael Feiler. Mit ihren zwei Photovoltaikanlagen spart die GmbH jährlich einen CO2-Wert von knapp 32 Tonnen ein. Das entspricht dem Umwandlungsvolumen von 14 Bäumen pro Tag.
Bezuschusst wird das Unternehmen durch verschiedene Förderprogramme der EU, des Bundes und des Landes Hessen, so zum Beispiel auch durch das PIUS-Förderprogramm. PIUS steht für „Produktionsintegrierter Umweltschutz“ und bedeutet, dass Unternehmen ihre Produktionsprozesse mit staatlicher Unterstützung so optimieren, dass auch die Umwelt davon profitiert. „Es ist schön, dass wir hier bei uns im Landkreis sehen können, welche Früchte ein solches Förderprogramm tragen kann. Die Feiler GmbH ist ein tolles Beispiel dafür, wie mittelständische Unternehmen von Unterstützung seitens des Landes profitieren können und dabei für unsere Umwelt einen wertvollen Beitrag leisten“, sagte Kreis-Wirtschaftsdezernent Prof. Dr. Harald Danne.