Für die Aufgaben des Überörtlichen Brandschutzes beschafft der Lahn-Dill-Kreis einen „Gerätewagen-Atemschutz GW-A“. Das Fahrzeug soll bei größeren Bränden die örtlichen Feuerwehren bei der Logistik der Atemschutzgeräte unterstützen. Stationiert wird das Neufahrzeug wieder bei der Feuerwehr Haiger.

An den geschätzten Kosten von rund 400.000 Euro wird sich das Land Hessen mit 161.341,40 Euro beteiligen. Peter Beuth, Minister für Inneres und Sport, hat jetzt den Zuwendungsbescheid für die Neuanschaffung persönlich im Kreishaus in Wetzlar an Landrat Wolfgang Schuster, den Ersten Kreisbeigeordneten und Kreis-Dezernent der Gefahrenabwehr, Roland Esch, den Bürgermeister der Stadt Haiger, Mario Schramm sowie den Leiter der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz, Harald Stürtz, überreicht.

„Der Einsatz unserer Kameradinnen und Kameraden ist unverzichtbar für unsere Sicherheit, denn Feuerwehren übernehmen lebenswichtige Sicherheitsaufgaben in unseren Städten und Gemeinden. Die Feuerwehrfrauen und -männer stellen sich völlig selbstlos und mutig in den Dienst unserer Gesellschaft. Deshalb unterstützt das Land Hessen die Anschaffung neuer Fahrzeuge für unsere Feuerwehren in noch nie dagewesenem Umfang. Wir würdigen und fördern mit der heutigen Zuwendung in Höhe von mehr als 161.000 Euro die wichtige Arbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer im Brandschutz. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz und hoffe, dass er auch in Zukunft Freude, Kameradschaft und die wohlverdiente Anerkennung bringt“, so Innenminister Peter Beuth.

„Gerade im vergangenen Jahr haben wir gesehen, wie wichtig die Arbeit der Feuerwehren bei uns ist. Mit über 3.000 Einsatzkräften hat der Brand bei Haiger-Roßbach gezeigt, wie der Überörtliche Brandschutz greift: mit einer gut koordinierten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und dem entsprechenden Equipment“, erklärt Wolfgang Schuster, als er den Bescheid entgegennimmt. „Wir haben aus diesem Großbrand viel gelernt“, ergänzt Roland Esch. „So wurden danach Kugellöscher für den Überörtlichen Brandschutz angeschafft und auch der Gerätewagen ergänzt das Equipment und die Arbeit unserer Abteilung für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz hervorragend“, so Esch weiter.

Den Restbetrag für den Gerätewagen wird der Landkreis aufbringen. Mit der Übergabe des Bescheids kann das EU-weite Vergabeverfahren beginnen, um das aktuelle Fahrzeug aus dem Baujahr 1998 möglichst bald zu ersetzen. Mit einer Lieferung wird jedoch erst Mitte 2025 gerechnet. Auch der Haigerer Bürgermeister Mario Schramm ist froh und bedankt sich, dass das Fahrzeug weiterhin in Haiger bleibt und gegen ein neues ausgetauscht wird.