04.12.2023 | 14:53

Autor Fabian Lenk begeistert Jugendliche an den weiterführenden Schulen

IMeNS-Autorenlesereise erreicht 750 Schülerinnen und Schüler im gesamten Lahn-Dill-Kreis

Autor Fabian Lenk begeistert rund 750 Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen im Lahn-Dill-Kreis. Foto: Lahn-Dill-Kreis/IMeNS

Autor Fabian Lenk begeistert rund 750 Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden Schulen im Lahn-Dill-Kreis. Foto: Lahn-Dill-Kreis/IMeNS

„Gefangen in der Welt der Würfel“, „Die Darklands“ oder „Die Zeitdetektive“: Wenn Fabian Lenk aus seinen Kinder- und Jugendbüchern vorliest, ist Spannung vorprogrammiert.

Während der IMeNS-Autorenlesereise war Lenk Ende November eine Woche lang in den weiterführenden Schulen des Lahn-Dill-Kreises unterwegs. Er las den Schülerinnen und Schülern ab der Jahrgangsstufe fünf bis zu den Gewerblichen Schulen Dillenburg aus einem seiner vielen Bücher vor. Er beantwortete aber auch geduldig alle Fragen seiner jungen Zuhörerinnen und Zuhörer und schrieb Autogramme.Manche Klassen hatten darüber abgestimmt, welches Buch gelesen werden sollte. Dabei hat eine von Lenks Buchreihen fast immer gewonnen: „Gefangen in der Welt der Würfel“. Darin geht es um zwei Kinder, die in die Welt des beliebten Computerspiels „Minecraft“ gezogen werden. Gaming und Lesen stehen dabei für Lenk nicht im Widerspruch. Die Frage „Spielen Sie denn auch selbst Minecraft?“ konnte er ganz klar mit „Ja“ beantworten. Das sei zwar nicht sein Lieblingsspiel, aber er müsse ja genau wissen, worüber er schreibe.

Seine erfolgreichsten Bücher hängen aber mit einem anderen Steckenpferd Lenks zusammen: Geschichte. Die Protagonisten der Reihe „Die Zeitdetektive“ reisen durch die Vergangenheit und klären Kriminalfälle auf, die alle einen wahren Kern haben. So nahm Lenk die fünften Klassen der Freiherr-vom-Steinschule zum Beispiel mit ins alte Ägypten. Mit den Zeitdetektiven erlebten die Schülerinnen und Schülern die Tage rund um den – angeblichen – Selbstmord Kleopatras. Lenk erklärte dabei genau, warum er die Theorie, dass es sich um Mord gehandelt haben muss, für wahrscheinlicher hält und weckte so sicherlich bei einigen die Lust auf Geschichte und Geschichten.

Jährlich veröffentlicht Lenk etwa zehn bis zwölf Bücher. So war es ihm möglich, Lesungen sowohl für fünfte Klassen, als auch für zwei Klassen der Gewerblichen Schulen Dillenburg anzubieten. „Wir haben in dieser Woche über 750 Schülerinnen und Schüler erreicht“, resümierte Mona Schicke aus dem Team des Bibliotheksservice – Schulen, die die Lesereise organisiert hatte. „Die Begegnung mit einem echten Autor schafft eine ganz andere Verbindung zum Buch. Es wurden auch viele Fragen gestellt, wie ein Buch entsteht, wie der Schreibprozess abläuft und wie man selbst gute Bücher schreiben kann“, erzählte sie.

Lenk hatte auf all diese Fragen natürlich eine Antwort. Nur eine Frage konnte nicht geklärt werden: Wie man mit einer Schreibblockade umgeht. „Das kenne ich einfach nicht“, sagte er. Als langjähriger Journalist und dank guter Vorbereitung sei er von Schreibblockaden verschont. „Das Wichtigste ist: Man braucht einen Plan für seine Geschichte. Wie fange ich an, wie höre ich auf und was passiert dazwischen“, gab er den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg. „Das gilt übrigens nicht nur fürs Schreiben, sondern für alle Lebenslagen“, betonte der Autor.