Naturdenkmale
Vielhundertjährige Eichen und Linden, Hudebuchen oder auffällige Felsformationen sind wichtige und seltene Elemente unserer Kulturlandschaft. Oft sind Überlieferungen mit ihnen verbunden oder sie liefern Erkenntnisse über Erdgeschichte oder historische Landnutzung. Einmal zerstört, sind diese Zeugen der regionalen und Heimatgeschichte unwiderruflich verloren.
Die Unteren Naturschutzbehörden können bestimmte Landschaftselemente als Naturdenkmal ausweisen und damit unter besonderen Schutz stellen. Im Lahn-Dill-Kreis sind derzeit ca. 130 Naturdenkmale ausgewiesen. Dies sind vor allem Bäume und Baumgruppen, ehemalige Steinbrüche, geologische Aufschlüsse, Wacholderheiden oder sogenannte „Karsterscheinungen“, also Ausspülungen und Höhlenbildungen im Kalkstein.
Als Kriterien, die zur Ausweisung eines Naturdenkmales führen können, gelten Seltenheit, Eigenart oder Schönheit des Objektes, aber auch wissenschaftliche, naturgeschichtliche oder landesgeschichtliche Gründe. Jede Beeinträchtigung eines Naturdenkmales, also Beschädigung oder gar Zerstörung, ist verboten.
Über die nachstehende Landkarte des Lahn-Dill-Kreises gelangen Sie zu den einzelnen Naturdenkmälern.
Rechtsgrundlage: § 28 des Bundesnaturschutzgesetzes in seiner derzeit gültigen Fassung.
Basaltsteinbruch „Am Hohenbühl“ Langenaubach
Ehemaliger Steinbruch (Basalt), Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung, sehr schön ausgeprägter Säulenbasalt.
Dicke Eiche Oberroßbach
Einzelbaum, Umfang: 4,20 m, Höhe: 25 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Eiche Haiger
Einzelbaum, Umfang: 4,10 m, Höhe: 24 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Grabenförmiger Aufschluss „Auf den Hunnackern“ Langenaubach
Erdaufschluss Riffkalk (schwarzer Kalkstein), Schutzgrund: Bedeutung für Wissenschaft und Lehre, erdgeschichtliche Bedeutung.
Horte Linn Langenaubach
Felskuppe aus Plattenkalk und Ergussgestein, Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
Lukas-Eiche Fellerdilln
Einzelbaum, Umfang: 3,85 m, Höhe: 27,5 m, Schutzgrund: kulturgeschichtliche Bedeutung.
Steinbruch „Labrich“ Langenaubach
Kalksteinbruch („Marmor“), Gesteinsarten: Kalk, Schalstein, Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
Wacholdergebiet Allendorf
Wacholderheide, Säulenförmiger Wacholder mit Kiefern, Birken und Eichen. Schutzgrund: Schönheit, Seltenheit.
Wacholdervorkommen Allendorf
Wacholderstandort mit Kiefern, wertvoller Magerstandort, Schutzgrund: Seltenheit, Eigenart.
Alte Schullinde Eibelshausen
Einzelbaum (Winterlinde), Alter ca. 400 Jahre, Umfang: 3 m, Höhe: 24,5 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Dreikaisereiche Eiershausen
Einzelbaum (Stieleiche), Umfang: 2,10 m, Höhe: 14 m, Schutzgrund: Erinnerung an historische Ereignisse und Personen. Der Baum wurde im Dreikaiserjahr 1888 gepflanzt.
Kugelbaum Hirzenhain
Einzelbaum (Bergahorn), Höhe: 10 m, markanter Baum mit auffälliger Krone, Schutzgrund: Eigenart
Philippsbuche Simmersbach
Einzelbaum, Alter ca. 400 Jahre, Umfang: 4,50 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Viehstandseiche Eibelshausen
Einzelbaum (Stieleiche), Umfang: 4,70 m, Höhe: 24 m, ehemalige Huteeiche mit ausgeprägten Wurzelanläufen. Schutzgrund: Eigenart
Wacholderfläche Simmersbach
Wacholderbestand, Relikt historischer Landnutzung durch Schafsbeweidung, Magerstandort. Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit.
Wacholderheide Eiershausen
Wacholderheide, Magerstandort als Relikt historischer Landnutzung durch Schafsbeweidung. Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit.
Am laufenden Stein Dillenburg
Gesteinsprofil, Schutzgrund: Bedeutung für Wissenschaft und Lehre. Aufschluss der so genannten „Dillenburg-Formation“, die aus vielfältigen submarinen Ablagerungen des Oberdevon besteht.
Baumgruppe im Schlosshof
Gemischte Baumgruppe, Höhe durchschnittlich 26 m, Umfang durchschnittlich 2,6 m
Eigenart und Schönheit
Die Gruppe besteht aus Spitzahorn, Birke, Platane, Fichte, Linde und Kastanie, zum Teil von alten Schlossmauern
umgeben
Buche an der Batterie Dillenburg
Einzelbaum, schön gewachsene, auffällige Buche am Batterie-Denkmal. Ca. 200 Jahre alt. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Dicke Eiche Manderbach
Einzelbaum, Umfang: 5,20 m, Höhe: 15 m, Schutzgrund: Alter, landschaftsprägende Schönheit
Feldahorn
Umfang: 2,80 m
Höhe 12 m
Alter ca. 200 Jahre
Schutzgrund: Alter, Schönheit
Friedenslinde Dillenburg
Einzelbaum, Umfang: 1,80 m, Höhe: 22 m, Schutzgrund: Erinnerung an historische Ereignisse. Der Baum wurde in Erinnerung an den Friedensschluss 1871 im gleichen Jahr gepflanzt.
Gemeindesteinbruch Donsbach
Steinbruchwand und trichterförmig vertiefte obertägige Schürfstelle (Pinge), Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung. Geologischer Aufschluss mit stark verfalteten oberdevonischen Plattenkalken, Tuffen und Schiefern.
Griffelsteinbruch Dillenburg
Steinbruch aus in zwei Ebenen spaltbarem Tonschiefer, der zu Schiefergriffeln verarbeitet wurde. Schutzgrund: Landeskundliche Bedeutung.
Hartig-Buche Dillenburg
Einzelbaum, kräftige, schön gewachsene Buche mit Felsklippe am Hartig – Denkmal zur Erinnerung an einen der Begründer der nachhaltigen Forstwirtschaft. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Kaiserlinde Dillenburg
Einzelbaum, Umfang: 2,70 m, Höhe: 26,5 m, Schutzgrund: Erinnerung an historische Ereignisse und Personen. Der Baum wurde in Erinnerung an das Dreikaiserjahr 1888 gepflanzt.
Kastanien bei Hof Feldbach Dillenburg
Baumgruppe (Rosskastanien), Umfang: ca. 2,15-2,35 m, Höhe: ca. 14 m, Schutzgrund: Schönheit
Linde auf dem Hübschbeul Nanzenbach
Einzelbaum (Sommerlinde) in exponierter Lage, Umfang: 1,95 m, Höhe: 18 m, Schutzgrund: Schönheit
Schafseiche Manderbach
Einzelbaum, Umfang: 6,35 m, Höhe: ca. 20 m, Huteeiche auf ehemaliger Schafweide. Relikt einer ehemals bedeutsamen bäuerlichen Bewirtschaftungsform. Schutzgrund: Alter, landeskundliche Bedeutung.
Schneitelbaumbestand Nanzenbach
Schneitelbäume sind Zeugnisse historischer bäuerlicher Landnutzung. Es handelt sich um den einzigen Bestand, der heute noch regelmäßig geschneitelt, das heißt an der Krone beschnitten wird. Früher war das Laub als Einstreu oder Viehfutter unverzichtbar. Schutzgrund: Eigenart, landeskundliche Bedeutung.
Steinbruch im Scheldetal Eibach
Geologischer Aufschluss. Ehemaliger Steinbruch der Grube „Beilstein“. Schutzgrund: Erdgeschichtliche Bedeutung. Außergewöhnliches Vorkommen von Pillow-Diabas in Form einer brekziösen Masse.
Wacholderheide Frohnhausen
Heidefläche mit Wacholderbestand, Relikt historischer Landnutzung durch Schafbeweidung
Schutzgrund: landeskundliche Bedeutung, Seltenheit
Wacholderbestand Donsbach
Wacholderbestand, Relikt historischer Landnutzung durch Schafsbeweidung.
Wilhelmslinde Dillenburg
Einzelbaum (Winterlinde), Umfang: 2,15m – Höhe: 12 m, Schutzgrund: kulturgeschichtliche Bedeutung. Es handelt sich um einen Ableger der Linde, unter der Wilhelm von Oranien 1568 die niederländischen Gesandten empfing.
Diabasklippe Oberndorf
12 m hoher Diabasfelsen, als Härtling herausgewitterter Teil eines submarinen Magmaergusses. Schutzgrund: Bedeutung für Wissenschaft und Lehre, erdgeschichtliche Bedeutung.
Galgenbaum Tringenstein
Einzelbaum, der Stamm ist in der Mitte gespalten. Umfang: 4,60 m, Höhe: 22 m, Schutzgrund: kulturgeschichtliche Bedeutung, Eigenart.
Wilhelmsteine Wallenfels
Eisenkiesel-Felsengruppe auf einer Fläche von ca. 2 ha. Entstanden beim Ausfluss basaltischer Lava und der Bildung von Erzlagern im Oberdevon vor ca. 370 Mio. Jahren. Schutzgrund: Bedeutung für Wissenschaft und Lehre, erdgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.
Zwei Linden am Kirchberg Eisemroth
Einzelbäume, eine ältere und eine jüngere Linde.
Zwei Rastbuchen an der Hohen Straße Oberndorf
Zwei einzelstehende Buchen, tief ansetzende Kronen mit ausgeprägten Wurzelanläufen. Umfang: ca. 4,60 m, Höhe: ca. 18 m und 22,5 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Alte Burg Ballersbach
Felskuppe aus Tonschiefer, Kieselschiefer und Grauwacke. Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung, Eigenart, Schönheit.
Brunnenlinde Bellersdorf
Sehr starker Einzelbaum mit tiefem Kronenansatz und gewaltiger Kronenausformung. Er steht landschaftsprägend in der freien Feldflur. 400 Jahre alt, Umfang: 5,60 m, Höhe 25 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Dicke Eiche unter der Warth Ballersbach
Einzelbaum (Stieleiche), Umfang: 4,85 m, Höhe: 19,5 m, Schutzgrund: schöner Wuchs.
Dreikaiserlinde von 1888 Offenbach
Einzelbaum, gepflanzt in Erinnerung an das Dreikaiserjahr 1888. Umfang: 1,90 m, Höhe. 16 m, Schutzgrund: Erinnerung an historische Ereignisse und Personen.
Friedenslinde von 1871 Offenbach
Einzelbaum, gepflanzt in Erinnerung an den Friedensschluss 1871. Umfang: 2,50 m, Höhe: 18 m, Schutzgrund: Erinnerung an historische Ereignisse.
Hainbuche Ballersbach
Einzelbaum, Umfang: 2,00 m, Höhe: 7,00 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Linde „Lennebemche“ Bicken
Einzelbaum (Winterlinde), ausgeprägte, bis zum Boden hängende Krone. Umfang: 2,70 m, Höhe: 18 m, Schutzgrund: schöner Wuchs.
Müncheiche Bicken
Gedenkeiche, benannt nach dem Förster Münch, Höhe: 25 m, Umfang 2,25 m, Schutzgrund: schöner Wuchs.
Steinbruch Benner Offenbach
Steinbruch, Gesteinsarten: Devonische Tonschiefer und Kalkstein. Vegetation: reiche Heckenflora, Eiche, Birke, Buche, Hainbuche. Es befindet sich eine kleine Gewässerfläche an der Basis. Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
13 Hutebuchen Schönbach
Viehweide mit 13 Hutebuchen, typisches Landschaftselement des Hohen Westerwaldes. Alter: ca. 250 Jahre, Umfang: ca. 4,00 m, Höhen: 20-30 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Eichengruppe Jungviehweide Hörbach
Gruppe ausdrucksvoller Eichen, tief ansetzende, ausladende Kronen. Umfang: 3,30 m -5,10 m, Höhe: ca. 24 m, Schutzgrund: Eigenart, Schönheit.
Eiche Merkenbach
Drei Eichen, Umfang: 3,50-3,80 m, Höhe: 21-24 m, Schutzgrund: Alter, schöner Wuchs.
Eisenkieselfelsen Hörbach
Imposanter Eisenkiesel-Härtling als Relikt tertiärer Verwitterung, Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung, Bedeutung für Forschung und Lehre.
Felsblockgruppe Herborn
Gesteinsblöcke, Härtlinge als Reste tiefgründiger tertiärer Verwitterung. Schutzgrund: Seltenheit, erdgeschichtliche Bedeutung.
Hainbuchenbestand Hörbach
Ehemalige Viehweide mit einem Bestand von ca. 70 Hainbuchen. Kulturhistorische Bedeutung als Zeugnis historischer Landnutzung. Umfang: ca. 2,60 m, Höhe ca. 20 m, Schutzgrund: Eigenart, Schönheit.
Linde am Berg Merkenbach
Markanter Einzelbaum mit schöner Wuchsform, gepflanzt 1915 im Gedenken an die Freiheitskriege 1813-15. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Kietzeiche, Uckersdorf
Sehr starke Stieleiche mit bizarrer Kronenausformung, die als landschaftsprägendes Element fungiert.
Schutzgrund: Alter und Schönheit
Steinbruch am Weinberg Herborn
Geologischer Aufschluss aus Kulm-Tonschiefer (Unterkarbon), bekannte Fossilfundstätte. Schutzgrund: Bedeutung für Forschung und Lehre, erdgeschichtliche Bedeutung.
Wacholderheide Amdorf
Wacholderheide, der Magerstandort befindet sich in einer Hanglage, der Wacholder ist oft säulenartig ausgeformt. An weiterer Vegetation ist Eiche, Buche, Kiefer, Heckenrose, Weißdorn und Schlehe vorhanden. Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit.
Zwei Eichen Schönbach
Bizarre Einzelbäume, Umfang: 3,80 m Höhe: 10 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Adventhöhle Breitscheid
Karsthöhle im Erdbacher Massenkalk, paläontologisch bedeutsame Funde, Ausweisungsgrund: erdgeschichtliche Bedeutung
Erdbachschwinde Breitscheid
Karsterscheinung (Erdbachschwinde), Bedeutung für Wissenschaft und Lehre, Einlaufstelle des Erdbaches im Kalkgestein. Das Gewässer tritt nach ca. 14 Stunden und 1,5 km wieder zu Tage und durchfließt dabei das größte hessische Höhlensystem.
Felddolinen Breitscheid
Einsturzdolinen, Karsterscheinung im Kalkgestein, Ausweisungsgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
Hutebuche Breitscheid
Mächtige Hutebuche auf ehemaliger Viehweide. Typisches Landschaftselement des hohen und oberen Westerwaldes. Alter: ca. 230 Jahre, Umfang: 4,60 m, Ausweisungsgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Hutebuchen auf ehemaliger Viehweide zwischen Breitscheid und Gusternhain
Viehweide bei Erdbach mit voll ausgebildeten Hutebuchen. Zeugnis einer historischen Landnutzungsform. Ausweisungsgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Linde Erdbach
Einzelbaum (Sommerlinde), Umfang: 4,45 m, Ausweisungsgrund: Schönheit
Märchenbuche Breitscheid
Mächtige Hutebuche mit starken Verbissspuren und kräftigen Wurzelanläufen. Alter ca. 300 Jahre. Höhe: 30 m, Umfang: 7,60 m, Ausweisungsgrund: Alter, Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Walddoline Breitscheid
Einsturzdolinen, Karsterscheinungen im Kalkgestein, Ausweisungsgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
Zwei Hutebuchen am Barstein Gusternhain
2 historische Hutebuchen mit weit ausladenden Kronen und tiefem Kronenansatz. Ausweisungsgrund: Schönheit, Eigenart, landeskundliche Bedeutung.
Basaltanhäufungen Mademühlen
Felsgruppe (Basalt), der Vulkanismus des Tertiär hat Säulenbasalt als typische Erscheinungsform des Hohen Westerwaldes geschaffen. Schutzgrund: Bedeutung für Forschung und Lehre.
Baumgruppe Driedorf
Kreisförmige Baumgruppe (Buchen). Im Zentrum eine Traubeneiche. Schutzgrund: Eigenart, landeskundliche Bedeutung.
Buche Mademühlen
Einzelbaum, Umfang: 3,80 m, Höhe: 16 m, es handelt sich um eine alte Hutebuche, die heute noch ihre Funktion erfüllt. Landschaftsprägendes Element der Weidelandschaft des Hohen Westerwaldes. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Der dicke Stein Driedorf
Basaltfelsen, Relikt des tertiären Vulkanismus, Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung.
Erlengruppen Münchhausen
Erlenbestand, Feuchtbereich, bruchwaldartig. Schutzgrund: Eigenart, Schönheit
Lindengruppe Fleisbach
Lindengruppe am Sportplatz in Fleisbach. Gepflanzt Anfang der 1930er Jahre als Maßnahme der Arbeitsbeschaffung. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Rotbuche Fleisbach
Hohe, schön gewachsene Rotbuche am Rand eines Rückeweges. Schutzgrund: Schönheit, Eigenart.
Wacholderheide Fleisbach
Heidefläche mit Birken, Kiefern und Heckenrosen; Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit. Kulturhistorische Bedeutung als Zeugnis historischer Landnutzung durch Schafbeweidung.
700-jährige Eiche Roßbach
Einzelbaum (Traubeneiche), Alter: 700 Jahre, Umfang: 7,10 m, Höhe: 13,5 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Alte Eiche Niederweidbach
Einzelbaum, 3,90 m Stammumfang, Höhe 31 m, Alter: ca. 250 Jahre, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Alte Eiche Roßbach
Einzelbaum, 8,00 m Stammumfang mit starken Ästen, Alter: ca. 450 Jahre, Höhe: 24 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Bettwiesen Bischoffen
Brut- und Nahrungsgebiet für heimische Vogelarten, Nahrungs- und Rastareal für durchziehende Vogelarten.
Dorflinde Oberweidbach
Einzelbaum, 2,10 m Umfang mit schöner Krone, Höhe 23 m, Schutzgrund: Schönheit
Wacholdervorkommen Niederweidbach
Relikt historischer Landnutzung (Schafbeweidung), Trockenstandort, Schutzgrund: Eigenart, Seltenheit
Zigeunereiche Wilsbach
Einzelbaum (Stieleiche), Alter: 600 Jahre, Umfang: 7,35 m, Höhe: 25,5 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Zwei Eichen Niederweidbach
Zwei durch einen Ast verwachsene Eichen, Stammumfang 3,30 m bzw. 2,00 m , in 2 m Höhe durch einen Ast miteinander verwachsen, Höhe: 30 m, Schutzgrund: Seltenheit
Eiche Erda
Einzelbaum (Eiche), Umfang: 4,70 m, Höhe: 30 m, in 3 m Höhe 7 Gabeläste; Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Eine Fichte und zwei Eichen Altenkirchen
Baumgruppe, die 3 Bäume bilden eine Gruppe mit der Fichte in der Mitte. Die Fichte ist auch unter dem Namen Preußenfichte bekannt. Sie wird mitunter beerntet. Eigenart: Fichte Umfang 3,25 m, Höhe 35 m / Eichen Umfang: 5 m und 2,9 m, Höhe 23 m.
Lindenallee Hohensolms
Allee aus mehreren Lindenreihen. Wahrscheinlich ehemalige Zufahrt zum Schloss Hohensolms. Zum Teil mächtige Linden, ca. 300 Jahre alt. Schutzgrund: Schönheit, landeskundliche Bedeutung.
Zwei Linden Erda
Einzelbäume (Linden), ca. 150 Jahre alt, Umfang: 2,50 m und 2,80 m, Höhe: 25 m; Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Pikrit-Steinbruch Aßlar
Pikrit-Steinbruch. Das fast schwarze Gestein, auch als Olivin-Diabas bekannt, wurde vornehmlich zur Herstellung von Grabsteinen gebrochen. Das Gestein verwittert zu Blöcken und war deshalb leicht abbaubar. Der Steinbruch befindet sich im Stadium der Sukzession. Zudem haben sich Feuchtbiotope gebildet.
Dicke Linde Bermoll
Einer der ältesten und eindrucksvollsten Bäume im Kreisgebiet. Nach Schäden durch Sturm und Blitzschlag Ende der 1950er Jahre heute innen hohl, jedoch standfest. Ausweisungsgrund: Alter und Schönheit
104 Bäume Ehringshausen
Bestand von Eichen und Buchen, Umfang ca. 3,50 m, Höhe ca. 25 m, Waldbestand mit Altholzinselcharakter, Alter ca. 200 Jahre. Schutzgrund: Alter, Schönheit
Drei Buchen Ehringshausen
Einzelbäume, Höhe: ca. 21 m, bizarre Exemplare mit starken Wurzelanläufen, 200 Jahre alt. Schutzgrund: Alter, Schönheit
Eichenbestand Ehringshausen
Eichenbestand (ca. 25 Eichen), Umfang: ca. 3,10 m, Höhe: ca. 24 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Linde am Kriegerdenkmal Dillheim
Einzelbaum (Linde), Umfang 3,20 m, Höhe 21 m, 80 Jahre alt, Winterlinde mit kugelförmiger Krone in exponierter Lage.
Vier Buchen und eine Birke Ehringshausen
Baumgruppe, Umfang: 2,90 m, Höhe: 22 m, Alter: ca. 200 Jahre, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Wacholderheide Dreisbach
Gehölze (Wacholder), weitere Vegetation auf dem Magerstandort: Kiefern, Schlehen, Heckenrosen, vereinzelt Eichen, Buchen und Kirschen. Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit
Zwei Linden Greifenthal
Einzelbäume, Umfang: 2,50-2,75 m, Höhe 26,5 m, Alter: ca. 200 Jahre, Schutzgrund. Alter, Schönheit
Alte Eiche, Nenderoth
Einzelbaum (Traubeneiche)
Alter: ca. 800 Jahre
Umfang: 6,00 m Höhe: 35 m
Schutzgrund: Alter, Schönheit. Eine der mächtigsten Eichen im Kreisgebiet
Baumgruppe Greifenstein
Gruppe alter Huteeichen und Hutebuchen, Umfang: ca 3 m, Höhe: ca. 21 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit, kulturhistorische Bedeutung als Relikte historischer Landnutzung durch Viehbeweidung.
Drei Huteeichen Holzhausen
Drei Einzelbäume (Stiel- und Traubeneichen), als ehemalige Huteeichen Relikte historischer Landnutzung in einer Weidelandschaft. Höhe: ca. 20 m, Kronenweite: ca. 20 m, Schutzgrund: Eigenart, Schönheit
Eiche „Eichelchen“ Greifenstein
Einzelbaum (Eiche), relativ starke Stieleiche mit ausladendem Kronenwerk (Beschreibung und Abbildung des Baumes im Buch „Alte, liebenswerte Bäume in Hessen“, S. 174). Umfang: 5,55 m, Höhe: 21 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Lager des Greifensteiner Kalkes
Schürfgraben, Aufschluss des Greifensteiner Kalkes, Schutzgrund: Erdgeschichtliche Bedeutung, Bedeutung für Forschung und Lehre.
Linde Burg Greifenstein
Einzelbaum, voll ausgeprägte Linde im Hof der Burg Greifenstein. Ensembleprägende Wirkung. Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Linde im Ort Rodenroth
Einzelbaum, Umfang: 3,50 m, Höhe: 22 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit
Viehweide, Beilstein
Die haierner Viehweide ist typisch für den Hohen- und Oberwesterwald. Wertvoll als vergängliche Zeugnisse
historischer Landnutzung mit ausgeprägten Hutebäumen.
Wasserfall Nenderoth
Über Blockhalden herabstürzendes Gewässer, Schutzgrund: erdgeschichtliche Bedeutung, regionale Seltenheit.
Wacholderheide Hahrehausen Arborn
Wacholderbestand, Relikt historischer Landnutzung durch Schafsbeweidung. Schutzgrund: Seltenheit, Eigenart
Eiche Biskirchen
Einzelbaum (Stieleiche), eine der schönsten Eichen des Kreisgebietes. Landschaftsprägend inmitten der Feldflur. Umfang: 3,70 m, Stamm: 7 m hoch, Höhe: 21 m, Kronenweite: 20 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Fünf Eichen Leun
5 Eichen, starke Exemplare mit bizarrem Wuchs. Umfang: 3,20-5,65 m, Höhe: ca. 20 m, Schutzgrund: Schönheit.
Leuner Burg
Ehemaliger Steinbruch mit Wasserfläche
Dicker Stein Burgsolms
Kalkstein-Findling; er wurde am 08.04.1862 beim starken Anschwellen des Hainbaches an seinen jetzigen Standort transportiert. Schutzgrund: Eigenart.
Stieleiche Albshausen
Einzelbaum, Umfang: 1,30 m, Höhe: 6,1 m, Höhe: 22 m hoch, Schutzgrund: Schönheit.
Stieleiche Albshausen II
Einzelbaum, Umfang: 1,30 m, Höhe: 8,4 m, Höhe: 25 m hoch, Schutzgrund: Alter, Eigenart.
Traubeneiche Albshausen
Einzelbaum, schutzwürdiger und landschaftsprägender Solitär auf einer Wiesenfläche, Umfang: 1,30 m, Höhe: 4,23 m, Höhe: 20 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Wetzlar weist Naturdenkmale innerhalb ihres Stadtgebietes in eigener Zuständigkeit aus und überwacht und pflegt diese.
Eine Auflistung der im Stadtgebiet Wetzlar ausgewiesenen Naturdenkmale finden Sie auf der Internetseite: www.wetzlar.de unter Rathaus –> Ämter und Abteilungen –> Umwelt und Naturschutz –> Untere Naturschutzbehörde / Naturschutzbeirat –> Naturdenkmale.
Kleinblättrige Linde Dorlar
Einzelbaum (Linde), starke, gut verzweigte Winterlinde auf der Lahninsel mit kugelförmiger Krone. Umfang: 4,30 m, Höhe: 20 m, Schutzgrund: Seltenheit, Schönheit.
Eiche
Einzelbaum (Eiche), Umfang: ca. 4,00 m, Höhe 30 m, starker Einzelbaum in einem Mischbestand mit Altholzinselcharakter, 200 Jahre alt. Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Feuchtbiotop und Steinbruch „Der Ziegenberg“ Volpertshausen
Die feuchte Bodensohle mit dem sich anschließenden Steilhang des früheren Steinbruchs dient mit ihren zahlreichen kleineren wasserführenden Gräben und Mulden verschiedenen regional- oder überregional bestandsgefährdeten Vogel- und Amphibienarten und sonstigen Kleinlebewesen (Wasserinsekten und Wasserschnecken) als Brut-, Rast- und Nahrungsareal. Die dort vorkommenden schutzbedürftigen Pflanzengesellschaften enthalten ebenfalls eine Anzahl bestandsgefährdeter Arten.
Linde an der Pfingstweide Klein-Rechtenbach
Diese ca. 220 Jahre alte Winterlinde besticht durch eine tief ansetzende Krone und reicher Verzweigung. Umfang: 3,40 m, Höhe: ca. 25 m, Schutzgrund: Alter und Schönheit.
Linde Oberquembach
Einzelbaum (Winterlinde), Alter: ca. 600 Jahre, Umfang: 5,80 m, Höhe: 21 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Zwei Linden Laufdorf
Einzelbäume (Linden), Umfang: 3,90 m, Höhe: 14 m, Umfang: 3,15 m, Höhe: 16,5 m, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Blutbuche Braunfels
Selten schön ausgeprägte Blutbuche. Ortsbildprägend. 30 m hoch. Alter ca. 250 Jahre.
Höhe: 30 m, Umfang: 2,70 m, Ausweisungsgrund: Schönheit und Eigenart
Douglasie Braunfels
Eine der ältesten Douglasien Deutschlands, 130 Jahre alt. Mächtiges Exemplar. Höhe: 48 m, Umfang: 3,65 m, Ausweisungsgrund: Alter, Schönheit, landeskundliche Bedeutung
Dr. Faust Eiche Braunfels
Kräftige, frei stehende Eiche von knorrigem Wuchs, ca. 400 Jahre alt. Umfang: 4,70 m,
Höhe: 25 m, Ausweisungsgrund: Alter, Landeskundliche Bedeutung
Esche Braunfels
Kräftige Esche am Eisweiher an der Obermühle. Auffälliges Exemplar dieser Baumart. Umfang: 3,50 m, Höhe: 32 m, Ausweisungsgrund: Seltenheit
Georg Eiche Braunfels
Kräftige Eiche mit hohem Kronenansatz. ca. 400 Jahre alt. Umfang: 4,90 m, Höhe: 32 m, Ausweisungsgrund: Alter, Schönheit
Hülse Braunfels
Einzelbaum (Hülse), relativ starkes Exemplar einer seltenen Baumart in noch gutem Zustand, Ausweisungsgrund: Seltenheit
Reckbuche Braunfels
Sogenannte Reckbuche, durch einen Ast verbundene Stämme eines Baumes. Auffällige seltene Wuchsform. Ausweisungsgrund: Eigenart
Satorius Eiche Braunfels
Einzelbaum (Eiche), Umfang 3,40 m, Höhe 19 m, Schutzgrund: heimatkundliche Bedeutung. Erinnerung an Dr. Wilhelm Sartorius, Landrat des Kreises Wetzlar 1900 bis 1929.
Schillereiche Braunfels
Einzelbaum (Eiche), Umfang 3,80 m, Höhe 24 m, Alter 350 Jahre, Ausweisungsgrund: Alter, Schönheit
Schillereiche II Braunfels
Eiche mit auffälligem Wuchs am Waldrand. Alter: 350-400 Jahre. Umfang: 3,80 m, Höhe: 25 m, Ausweisungsgrund: Alter, Schönheit
Tulpenbäume Braunfels
Baumgruppe aus 4 Tulpenbäumen. Exotische Baumart. Wahrscheinlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus landschaftsgestalterischen Gründen gepflanzt. Höhe : 30 m, Umfang: 2,20 bis 2,60 m, Ausweisungsgrund: Eigenart, Seltenheit
Zerreiche Braunfels
Einzelbaum, Schutzgrund: markanter, stadtbildprägender Einzelbaum, schöne Wuchsform, Vitalität
Ziegler-Stege-Eiche Braunfels
Einzelbaum (Eiche), Umfang 3,20 m, Alter ca. 250 Jahre, Schutzgrund: Erinnerung an Personen
Zwei Eiben
Zwei relativ starke Einzelbäume, die als botanische Seltenheit im hiesigen Raum in den 30er Jahren unter Schutz gestellt wurden.
Höhe: ca. 15 m
Durchmesser ca. 55 cm
Schutzgrund: Alter, Seltenheit
Linde Griedelbach
Einzelbaum (Linde) – innen hohl, Umfang: 4,20 m, Höhe 10 m, Alter: 400-500 Jahre, Schutzgrund: Alter, Schönheit.
Lindengruppe Kraftsolms
Baumgruppe (Linden), Umfang: 1,70 m, 2,50 m, 2,85 m, 3,06 m, 3,10 m, 3,60 m, 5,10 m, Höhe: 30 – 32 m, Alter: 200 – 300 Jahre, Schutzgrund: Seltenheit, Alter.
Kontakt
Umwelt, Natur und Wasser
Karl-Kellner-Ring 51
35576 Wetzlar