24.07.2024 | 09:22

Vertreter des polnischen Partnerlandkreises lernen künftigen Landrat des Lahn-Dill-Kreises kennen

Delegation aus Grodzisk Wielkopolski zu Gast in Wetzlar

Lernten sich auf Mittelhessens größtem Volksfest in Wetzlar kennen: Mariusz Zgainski und Carsten Braun auf dem Ochsenfest im Finsterloh. Foto: Paul Sajon

Lernten sich auf Mittelhessens größtem Volksfest in Wetzlar kennen: Mariusz Zgainski und Carsten Braun auf dem Ochsenfest im Finsterloh. Foto: Paul Sajon

„Wir sind nun beinahe zehn Jahre partnerschaftlich verbunden und wir wollen diese schöne Verbindung auch weiterhin pflegen und vertiefen“, richtet Landrat Wolfgang Schuster seine Worte an die Anwesenden. Einige Vertreter des polnischen Partnerlandkreises des Lahn-Dill-Kreises waren im Juli zu Besuch in Deutschland. Schuster ergänzte: „Zum ersten Mal seit dem Bestehen der Partnerschaft gibt es eine ungewöhnliche Situation: den anstehenden Personalwechsel des Landrates im Lahn-Dill-Kreis.“ Wolfgang Schuster geht, Carsten Braun kommt. Für den polnischen Landrat Mariusz Zgainski war klar: Er möchte den scheidenden Landrat besuchen und sich von ihm verabschieden sowie den neu gewählten kennenlernen.

Der mehrtägige Besuch diente außerdem dazu, die bisherige Arbeit der beiden Partnerlandkreise zu bilanzieren und über neue Projekte zu sprechen. Die Freizeit gestaltete sich die Gruppe ganz vielseitig: Ein Besuch auf dem Wetzlarer Ochsenfest, die Besichtigung der Greifensteiner Burg und des Glockenmuseums sowie der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz waren die Highlights. „Ich bin froh, dass der Lahn-Dill-Kreis den Kontakt nach Polen pflegt und umgekehrt“, sagt Schuster.

Schon seit Beginn der offiziellen Partnerschaft war den beteiligten Politikerinnen und Politikern der Erfahrungsaustausch auf Kreisebene besonders wichtig, der sich auf die Bereiche Katastrophenschutz, Bildung, Gesundheit und Soziales konzentriert. In den vergangenen beiden Jahren kam dann noch die gemeinsame humanitäre Ukraine-Hilfe hinzu. Mit der Unterstützung durch die polnische Partnerregion konnten schon mehrfach Lebensmittel und andere Hilfsgüter aus dem Lahn-Dill-Kreis zur Unterstützung in die Ukraine gesendet werden.