17.03.2021 | 14:30
Kein Wechselunterricht ab Klasse 7 in den Schulen des Lahn-Dill-Kreises vor Ostern
Landkreis sieht von landesweitem weiteren Öffnungsschritt der Schulen vor den Osterferien ab
Ab dem 22. März sollen im Lahn-Dill-Kreis keine zusätzlichen Jahrgangsstufen zum Präsenzunterricht in die Schulen kommen, teilt der Landkreis am Mittwochmittag mit. „Wir folgen der dringenden Empfehlung unseres Gesundheitsamtes. Unsere 7-Tage-Inzidenz liegt heute bei 160. Auch wenn sie keine Hotspots sind, sind viele Schulen betroffen. Wir möchten kein Risiko eingehen“, sagt Landrat Wolfgang Schuster. Demnach werden im Lahn-Dill-Kreis – entgegen der Mitteilung des Hessischen Kultusministeriums – keine zusätzliche Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 7 vor den Osterferien in die Schulen zurückkehren. Die Abschlussklassen werden weiterhin präsent beschult.
Mit Stand heute, 17. März 2021, sind 20 der 92 Schulen im Lahn-Dill-Kreis von Corona-Infektionen betroffen. Innerhalb der betroffenen Schulen sind derzeit äußerst wenige Folgefälle aufgetreten, also Ansteckungen in der Schule von Schüler zu Schüler. In seltenen Fällen sind mehr als zwei Schüler pro Schule betroffen. „Wir beobachten das Ausbruchsgeschehen intensiv. Aktuell kann man in unseren Schulen nicht von Hotspots sprechen. Allerdings gilt es, die Balance zwischen Unterrichtsangebot und Infektionsrisiko zu wahren“, äußern sich Kreis-Gesundheitsdezernent Stephan Aurand und Schuldezernent Heinz Schreiber. Die britische Virusvariante B.1.1.7 breite sich aktuell rasch aus im Landkreis. „Sollte unsere Inzidenz den Wert von 200 überschreiten, werden wir auch für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6 Maßnahmen ergreifen“, fährt Aurand fort. Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 befinden sich momentan im Wechselunterricht mit dem Angebot einer Notbetreuung.