„In der Vielfalt steckt ein unschätzbarer Wert, der unser Miteinander bereichert. Unterschiedliche Kulturen, Sprachen, Kompetenzen und Erfahrungen bringen neue Perspektiven und Ideen in unsere Gesellschaft“, resümierte Kreis-Sozialdezernent Stephan Aurand am Ende der Interkulturellen Woche (IKW). Diese fand unter dem Motto „Neue Räume“ vom 21. September bis 3. Oktober 2024 im Lahn-Dill-Kreis statt. 50 Einzelveranstaltungen im gesamten Kreisgebiet luden dazu ein, sich zu begegnen, kennenzulernen, zu verstehen und zu vernetzen.

Die Veranstalterinnen und Veranstalter der IKW zeigten eindrucksvoll, wie wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft sichtbar gemacht werden können. Auch in diesem Jahr wurde das Programm vom Vielfaltszentrum des Lahn-Dill-Kreises koordiniert und zusammengestellt. Zum Start der diesjährigen Interkulturellen Woche verlieh der WIR-Beirat den Integrationspreis für innovative Projekte. Die Johann-von-Nassau-Schule Dillenburg, der SSV Alemannia Sechshelden und die Goldbachschule Frohnhausen erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro für ihr außerordentliches Engagement.

Viele Highlights und eine Ausstellung
Zu den Highlights der IKW gehörten das 3. Wetzlarer Altstadtfest unter dem Motto „Wetzlar isst bunt“ vom Bündnis „Wetzlar solidarisch“ und das Turnier „Volleyball für alle!“ in der Haigerer Sporthalle, das 250 Zuschauende besuchten. „Es herrschte eine fantastische Stimmung. Die 16 Mannschaften waren bunt gemischt, was für eine gelungene Integration spricht“, sagte Mit-Organisator Wilton Luiz de Medeiros Ferreira vom Haigerer Kairos-Projekt. Er freute sich besonders über die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Haiger, der Christlichen Vereinigung Junger Männer (CVJM) Sechshelden und dem Kairos-Projekt.

In der Herborner Stadtkirche konnte die Wander-Ausstellung „Vom Flüchtling zum Nachbarn“ besucht werden und zum „Tag des Flüchtlings“ gab es Mitmach-Aktionen der Volkshochschule (vhs), der Flüchtlingshilfe Mittelhessen, des Internationalen Bunds (IB), der Werner-von-Siemens-Schule Wetzlar und der Käthe-Kollwitz-Schule Wetzlar. Besonders stark vertreten bei der IKW war die Stadt Braunfels mit acht Einzelveranstaltungen.

„Wir haben erneut dazu aufgerufen, Räume zu öffnen, zu zeigen und zu teilen. Die Veranstaltungen der IKW stehen für Weltoffenheit, für unsere demokratische Grundhaltung und die Wertschätzung von Vielfalt. Die vielen Akteurinnen und Akteure der Interkulturellen Woche haben dafür ein eindrucksvolles Zeichen im Lahn-Dill-Kreis gesetzt“, so Norbert Wenzel vom Vielfaltszentrum des Lahn-Dill-Kreises.