„Für uns stehen nicht die Beeinträchtigungen unserer Mitarbeitenden im Vordergrund, sondern ihr Potential“, sagt Thorsten Hofmann, Geschäftsführer des Dillenburger Familienunternehmens Getränke Hofmann. „Hier sind alle ganz selbstverständlich Teil des Teams. Wenn ein Problem auftritt, suchen wir gemeinsam nach einer Lösung“, fügt er hinzu. Für diese Einstellung wurde das Unternehmen jetzt mit dem Titel „Teilhabechampion des Monats“ im Lahn-Dill-Kreis ausgezeichnet.

Mit diesem Preis ehren die Kreisverwaltung, die Handwerkskammer Wiesbaden und die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) monatlich Unternehmen, die sich vorbildlich für die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung engagieren. In der mittlerweile über 130 Jahre alten Traditionsfirma im Dillenburger Ortsteil Manderbach wird Inklusion längst als Normalität gelebt. Als eigenständiger Getränkehandel baut Hofmann auf Regionalität, der angebotenen Dienstleistung „ein Gesicht zu geben“ sowie in einer guten Beziehung und in guter Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden zu stehen. Seinen Mitarbeitenden komme hierbei die entscheidende Rolle zu: Sie stehen im direkten Kontakt zu den Kundinnen und Kunden und repräsentieren damit tagtäglich das Unternehmen. Wichtig sei der Geschäftsführung, dass alle Mitarbeitenden diese Philosophie mittragen und somit in den Betrieb passen. Eine vorhandene Beeinträchtigung spiele dabei keine ausschlaggebende Rolle.

Die Auszeichnung zum Teilhabechampion wurde von Kim Stahl, Wirtschaftsförderin des Lahn-Dill-Kreises, und Monika Mundt von der EAA überreicht. Beide sind Mitglieder der Jury, die Unternehmen mit herausragendem Engagement für Inklusion auszeichnet.

„Getränke Hofmann ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie einfach es sein kann, Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsalltag zu integrieren“, sagt Monika Mundt bei der Übergabe der Auszeichnung.