05.08.2024 | 14:10

Jugendliche segeln eine Woche auf dem Ijesselmeer

Neues Ferienkonzept des Jugendbildungswerks kam gut an

Bei der Segelfreizeit auf dem Ijesselmeer mussten die Jugendlichen mitanpacken und Verantwortung übernehmen. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Bei der Segelfreizeit auf dem Ijesselmeer mussten die Jugendlichen mitanpacken und Verantwortung übernehmen. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Für 22 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus dem Lahn-Dill-Kreis begann bereits am ersten Tag der Sommerferien ein besonderes Abenteuer: Eine Woche Segeln auf dem Ijsselmeer. Das neue Ferienkonzept wurde vom Jugendbildungswerk des Lahn-Dill-Kreises veranstaltet. Das schwimmende Zuhause der Gruppe war das Segelschiff „Bontekoe“.

Der Kurs der Freizeit wurde klar gesetzt: Jeden Tag ein anderer Hafen, jeden Tag neue Herausforderungen und jeden Tag die Chance, als Team zusammenzuwachsen. Die Jugendlichen waren nicht nur Passagiere, sondern aktive Crewmitglieder, die das Segeln und die tägliche Verpflegung an Bord selbst in die Hand nahmen. Diese Aufgaben forderten ihre Fähigkeiten in der Teamarbeit und stärkten ihre Eigenverantwortung. Neben den alltäglichen Aufgaben an Bord wurde auch das Thema Umwelt- und Klimaschutz stark in den Fokus genommen. Die Jugendlichen protokollierten täglich CO2-Werte und tauschten sich über die Auswirkungen verschiedenere Faktoren auf Umwelt und Klima aus. Alle Daten und Erkenntnisse wurden in Logbucheinträgen gesammelt.

Höhepunkte der Reise waren die täglichen Manöver, bei denen jeder Handgriff sitzen musste, und die gemeinsamen Abende im nächsten Hafen, wenn die Gruppe das Erlebte reflektieren und sich auf den nächsten Tag vorbereiten konnte. Solche Momente des Austauschs stärkten das Gemeinschaftsgefühl und es entstanden Freundschaften.

Neben der Freude am Segeln und dem Erleben der Natur wurden die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen gefördert. Die Erfahrung, gemeinsam ein Schiff zu steuern, bildet eine wertvolle Metapher für die Herausforderungen des Lebens, in denen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung unerlässlich sind.

Mit dem Anlegen im Starthafen Enkhuizen am 19. Juli endete eine Woche voll Abenteuer und Bildung.