15.12.2023 | 12:25
Weihnachtliches Festessen gut planen
Der Lahn-Dill-Kreis gibt Tipps, wie die Feiertage mit regionalen Lebensmitteln schmackhaft werden
In der Weihnachtszeit, besonders aber an den Feiertagen, duftet es oft aus der Küche nach Braten, nach Kraut und nach frisch gebackenen Plätzchen. Gerade wenn die Familie zusammenkommt und mehr Menschen als gewohnt um den festlich gedeckten Tisch sitzen, ist eine gute Essensplanung wichtig. Das Nachhaltigkeitsmanagement des Lahn-Dill-Kreises gibt deshalb einige Tipps: Wer kocht, sollte sich schon im Vorfeld Gedanken machen, wie groß die Portionen sind und wie viel eingekauft werden soll, damit keine Reste übrigbleiben. „Das sind wichtige Schritte hin zur Nachhaltigkeit, denn so werden keine Lebensmittel verschwendet“, erklärt der Nachhaltigkeitsmanager des Lahn-Dill-Kreises, Jacob Manderbach.
Hilfreich ist eine detaillierte Liste aller benötigten Zutaten mit Mengenangaben. Die haltbaren Lebensmittel können schon einige Zeit vor Weihnachten eingekauft werden. Kurz vor den Feiertagen müssen dann nur noch die frischen Sachen geholt werden. Diese können oft auf dem Wochenmarkt, beim Gemüsehof, der Metzgerei oder anderen Direktvermarktern vorbestellt werden.
Was soll an den Feiertagen auf den Tisch?
Egal, ob Fleisch, Fisch, vegetarische oder vegane Gerichte: Die Auswahl an Rezepten ist riesig. Wer Fleisch bewusst genießt und auf lokale Herkunft achtet und saisonale Lebensmittel einkauft, trägt ebenfalls zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Weihnachtsmenü bei.
Woher kommen die Lebensmittel?
Am besten sind regionale Lebensmittel. Die haben kaum Transportwege hinter sich. Wo welche Lebensmittel zu bekommen sind, zeigt der Einkaufsführer „Gutes aus der Region 3.0“, den die Abteilung für den ländlichen Raum regelmäßig herausbringt. Dieser ist in allen Rathäusern und an der Infotheke im Kreishaus erhältlich und online unter www.lahn-dill-kreis.de/GutesAusDerRegion einsehbar. Höfe, die selbst schlachten, Wintergemüse anbauen, frische Eier und Milch anbieten: Für jeden Bedarf ist dort etwas zu finden. Und einige Hofläden verkaufen jetzt vor Weihnachten auch eigene Präsentkörbe. Wer an den Feiertagen oder an Sonntagen feststellt, dass Nudeln, Eier, Milch oder ähnliches fehlt, kann sich in der Broschüre auch über Automaten an den Höfen informieren und so rund um die Uhr regional einkaufen.
Wohin mit den Resten?
Richtig gelagert halten viele Lebensmittel mehrere Tage oder gar Wochen – ausgenommen sind frisches Fleisch und frischer Fisch. Unverarbeitete Reste vom Kochen hat oder vom Festessen eingefroren werden, um sicherzugehen, dass nichts verdirbt, rät das Nachhaltigkeitsmanagement. Gäste könnten im Vorfeld auch gebeten werden, eigene Dosen mitzubringen, damit jeder, der möchte, sich eventuelle Essensreste mit nach Hause nehmen kann.